Flims Laax – von Nebel bis Sonnenschein

04.03.2025
Bericht

Flims Laax vom 31.1. bis 2.2.2025

Bereits im Vorfeld der Ausfahrt mussten einige wichtige Fragen geklärt werden wie zum Beispiel: Pisten- oder Tiefschneeski einpacken? Ist Sonnenschein oder Schneefall das bessere Wetter? Und als dann sogar das Problem des Föns zum Haare Trocknen erfolgreich gelöst war, stand der pünktlichen Abfahrt am Freitagmorgen um 5 Uhr in Ludwigsburg nichts mehr im Wege.

Dieses Jahr dabei: 18 alte Flimshasen und zwei neue Teilnehmer. Wie immer war der Treffpunkt der verschiedenen Fahrgemeinschaften die Raststätte Heidiland kurz vor Chur. Ab da ging es gemeinsam hinauf nach Flims. Das Ausladen des Gepäcks direkt an der Talstation klappte routiniert, nur ein Auto hat den Abzweig nach Flims versäumt und musste einen Umweg fahren. Kann ja mal passieren, wenn man das erste Mal dabei ist :D. Der SZL Bus wurde umgeparkt, er passt wegen seiner Höhe nicht ins Parkhaus, das war uns zum Glück bekannt. Jeder fuhr mit seinem Gepäck beladen mit der Gondel ins Berghaus Nagens, dort zügiges Umziehen im Skikeller und um 10.30 Uhr standen wir auf der Piste. Die Tiefschneeliebhaber machten sich als Gruppe auf die Suche nach ein paar unberührten geöffneten Skirouten, die anderen fuhren lieber auf den Pisten. Das Wetter an diesem ersten Skitag war ausbaufähig, wir alle wurden durch dichte Nebelbänke mit durchaus eingeschränkten Sichtverhältnissen ausgebremst. Zum Glück gab es in jeder Gruppe Teilnehmer die das Skigebiet gut kennen. Trotzdem musste man sich teilweise von Pistenpfosten zu Pistenpfosten tasten, schön brav hintereinander im Schneckentempo. Nach einem erfüllten aber auch ein bisschen anstrengenden Skitag trudelten wir nach und nach wieder in unserer Unterkunft, dem Berghaus Nagens, ein. Ein wirklich großes, gut organisiertes Gästehaus mit mehreren 8er Schlaflagern und Halbpension. Die einen regulierten jetzt ihren Flüssigkeitshaushalt an der Bar, die anderen gingen zum Entspannen in die Sauna.

Nach dem Abendessen sammelten sich alle im Lager 1 um sich bei Musik und Diskolight über vorwärts rollende Schneeengel, rückwärts kugelnde Tiefschneekäfer und die seltene Spezies des Tiefschneetauchers auszutauschen. Irgendwann mussten aber doch alle zugeben, dass es ein sehr langer Tag war und jeder rollte in sein Bett, denn am nächsten Tag wollten wir doch fit auf der Piste stehen.

Als am Morgen René im Lager 2 um 7 Uhr fragte „Jutta, wann stehen wir denn auf?“ war das mit dem Ausschlafen sowieso erledigt und der Tag startete mit „yes, but coffee first“. Gestärkt standen die Ersten um 8.30 Uhr auf der Piste; leider wurden wir von dem defekten Sessellift ausgebremst und mussten kurz warten, bis die La Siala Gondel startete. Zum Glück hatten die Schweizer ein Einsehen und öffneten 10 Minuten früher. So konnten wir endlich unsere Lieblingstiefschneeroute erobern und das entlockte uns so manchen Juchzer. Weiter ging es zum Vorab Gletscher und damit zum höchsten Punkt des Gebiets auf knapp über 3000m.Dort wehte wie immer starker Wind, aber dafür war der Schnee umso besser. Nachdem der Grat zum Lavallinas Sessel geöffnet hatte, konnten wir das dortige Gelände abfahren und das war das pure Glück: Stille und diamantglitzender Schnee, einfach schön aber auch anstrengend. Bei Sonnenschein und Reggeamusik schmeckte uns die Wurst am Lavallinasgrill besonders gut. Und zum krönenden Abschluss nach diesem ausgiebig genutzten Skitag gabs dann noch Terrassen-Radler am Berghaus Nagens.

Was sonst noch war:

• Das Rätsel wie der Käse aus der verschlossenen Dose draußen auf der Terrasse verschwand konnte gelöst werden, es war ein Fuchs! Brehms Tierleben auf 2200m.

• Neumitfahrer Berti überraschte uns am ersten Abend mit einer Runde Klöpferle – die anderen Gäste waren neidisch – und beschallte sowohl die Lagerparty als auch die Sauna. Das war klasse!

• Organisatorin Jutta freute sich über die lobenden Worte. Ja, als Reiseleiterin wird man sogar fürs gute Wetter am dritten Tag gelobt.

• Trotz einiger spektakulärer Schneekontakte gab es keine Verletzungen, Muskelkater zählt nicht – der hielt sich bei den Meisten wegen des wöchentlichen Skisports auch in Grenzen.

Wieder mal ging eine gelungene Ausfahrt mit netten Menschen zu Ende, vielen Dank auch an alle Fahrer. Der Termin für nächstes Jahr steht schon: 30.1. bis 1.2.2026. Diesmal sind sogar drei komplette Lager für 24 Mitfahrer reserviert.

Autor: Jutta Heinle & Ute Bauknecht

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