„Sonne und Neuschnee in Flims – was will man mehr?“
Es war wieder festzustellen, dass, nach dem letzten ausgefallenen Skiwinter, alle gierig auf den Schnee waren, so viele Anmeldungen für unsere Ausfahrt nach Flims/ Laax gab es noch nie, die Organisatorin musste sogar noch ein Zimmer nachbuchen. Voller Vorfreude – wenn auch ein bisschen müde morgens um 5 Uhr – machten 20 Mitfahrer sich auf den Weg, Sammelpunkt war die Raststätte Heidiland, von dort ging es hoch in den Berg an die Talstation Flims. Durch die Mischung von alten Flimshasen und Neulingen klappte die Reise auf den Berg inklusive Umsteigen echt gut – und ja Daniel und Sonny, die Single Line war viel schneller. Im Berghaus Nagens auf 2.200m angekommen meisterten wir souverän die Hürden Impfstatuscheck, Lagereinteilung und Umziehen und stürzten uns auf die Piste. Aufgeteilt in 2 Gruppen wurden erst die Pisten getestet, bevor das Off-Piste-Team mit Volker, Knut, Sabine, Jutta und Arno die Reviere zwischen den präparierten Strecken testeten. Aufgrund der erhöhten Lawinengefahr ließen wir die alpinen Skirouten lieber sein, das Skigebiet bietet auch so genug Varianten. Uwe gab viele gute Tipps, die Daniel, Markus, Daniela, Brigitte und Daniela auf und neben der Piste in die Tat umsetzten, der tolle Schnee fühlte sich an wie geschlagene Sahne. Treff war am Würschtlegrill am äußersten Eck des Gebiets am Lavadinas Sessel, um den dezenten Hunger und Durst zu stillen; von dort ging es zum höchsten Punkt, dem Vorab Gletscher, mit traumhaftem Blick ins hochalpine Gelände. Dort teilte sich die Gruppe wieder auf um nach und nach aufgrund schwindender Kräfte die sonnige Terrasse des Berghaus Nagens aufzusuchen. Das vorgeturnte Strechingprogramm wurde eher wenig angenommen, die meisten vertrauten auf die entkrampfende Wirkung eines isotonischen Kaltgetränks oder wahlweise des mitgebrachten Kräutergeistes. Abends wie gewohnt ein gutes Abendessen, leider wurde wegen der Coronasituation das Salatbuffet gestrichen, was zu langen Gesichtern führte. Der restliche Abend war eher kurz, das frühe Aufstehen steckt man nicht so leicht weg.
Beim Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen schlug das Skifahrerherz höher: 20 cm Neuschnee, das auf frisch präparierten Pisten, da ging es nach dem Aufweck-Geburtstagsständchen für Birgit schnell zum Frühstück. Und nach dem Motto „no friends on powder days“ stand das Offpiste Team ergänzt von Heike und Matthias um 8.30 Uhr auf der Piste, um auch wirklich die ersten Spuren in den Schnee zu ziehen. Da zeigte sich wieder der Vorteil des großen Gebiets, auch nach einiger Zeit fand man noch ein unberührtes Fleckchen, so wurde in wechselnden Zusammensetzungen das gesamte Terrain abgefahren. Zum Glück musste Andi dieses Mal keine Erste Hilfe leisten, Susanne meisterte ihre Angstpiste souverän. Leider kam gegen Nachmittag der gefürchtete Wind auf, so dass die 8er Gondel La Siala abgeschaltet wurde – kurz bevor wir in die Bergstation einfahren konnten. Beim 30minütigen Stillstand mit dezentem Geschaukel wurde es nicht nur Karin etwas mulmig. Aber alles gut und so schmeckte das Terrassenradler umso besser. Rene wurde noch zu einem Geburtstagsspaziergang zur Alpe Nagens überredet, alle anderen hatten schon genug Bewegung. Nach dem Abendessen trafen wir uns in Lager 1 zum Geburtstagsumtrunk und schafften es doch tatsächlich bis nach 24 Uhr wach zu bleiben, um Heike auch ein „Happy Birthday“ zu schmettern. Ob wir uns damit Freunde in der Hütte gemacht haben kann ich nicht sagen😊.
Am nächsten Morgen gab es zwar keinen Neuschnee aber wieder traumhaft blauen Himmel und diesmal war es im Vergleich zu den ersten beiden Tagen schön leer am Lift und auf den Pisten. So konnten wir den Sonntag nochmals voll genießen und gegen 15.30 Uhr zufrieden nach Hause fahren….schön wars, tolle Gruppe, keine Verletzten, super Wetter und super Schnee. Nagens ist für nächstes Jahr schon reserviert, 3. bis 5.Februar 2023.
Und zum Schluss noch danke an Carsten für den professionellen Movietrailer.
Für 2023 frühzeitig anmelden, so dass wir noch mehr Betten belegen.
