Flims – dieses Jahr mal anders

08.02.2023
Bericht

Wie jedes Jahr Anfang Februar zog es uns in die Schweiz nach Flims. Abfahrt wie immer sehr früh, aber auch um 5 Uhr morgens freuten sich die 15 Mitfahrer in zwei PKW und dem SZL Bussle auf drei tolle Skitage. Die Anfahrt verlief reibungslos – bis zur Parkgarage in Flims! Da stellte sich heraus, dass unser neuer Bus für die Tiefgarage 10 cm zu hoch war. Die vom Berghotel angebotene Alternative war in Laax, was die Anreise auf den Berg mit Sack und Pack äußerst schwierig gemacht hätte. Was tun? Zum Glück hatte Markus L. die findige Idee, bei der Schreinerei neben der Garage anzufragen. Dort durften wir netterweise parken, Problem gelöst. Dann gondelten wir mit Gepäck auf das Berghaus Nagens in 2127m, dort warfen wir uns in die Skioutfits und gemeinsam auf die Piste. Schon da fiel auf, dass die oberen Lifte geschlossen hatten, aber es gab genug andere Möglichkeiten. Irgendwann kam der Hunger, so gab es eine Pause am Curnius in der Sonne und danach splittete sich die Gruppe auf. Niklas` Entscheidung, doch nicht dem Off-Piste Team um Volker zu folgen war im Nachhinein richtig, durch den wenigen Schnee sah alles anders aus als sonst und wir landeten zu tief im Wald. Uwe testete seine Beweglichkeit durch Rollen, zusätzlich gab es Canyoning mit angeschnallten Ski – nach dem Motto „Piste kann jeder“. Dieter W. erkannte treffend, dass er beim bergab „fahren“ noch nie so geschwitzt hat. Die andere Hälfte der Gruppe wurde informiert, dass es länger dauert. Da zeichnete sich schon anderes Ungemach ab: die Gondel, die wir brauchten, um zur Unterkunft zu kommen, wurde immer langsamer und auf Nachfrage wurde tunlichst empfohlen, sofort hoch zu fahren. Dort begab sich ein Teil direkt zum Auffüllen der Flüssigkeitshaushaltes, ein paar Unentwegte führen noch mehrmals den Mutta Rotunda Sessel, der auch ziemlich schaukelte. Irgendwann kamen die Waldkrabbler auch an der Gondel an, dort mussten wir eine Weile warten und wurden mit mehreren anderen Gästen hochgegondelt. Das Radler schmeckte nach dem Tag sehr lecker. Abends war das Essen wie gehabt lecker, nur das Salatbuffet wird es wohl leider nicht mehr geben. Danach noch gemütliches Stehen an der Bar bzw schon Zimmerparty, andere genossen noch die Late Night Sauna.

Nach dem Aufstehen am nächsten Tag – die Schnarcherei hielt sich nachts in Grenzen – kam der Schock: heftiger Wind, es lief kein Lift und wir mussten drinnen bleiben und das trotz des tollen Neuschnees. Anfangs hofften wir noch auf Besserung, doch an diesem Samstag war für uns kein Skifahren möglich. Pech. Der Tag wurde anderweitig genutzt, erst langes ausgiebiges Frühstück, manche machten noch ein Schläfchen, andere sortierten erst die Spielekiste und stürzten sich dann in lange UNO und Rommeerunden. Als gegen später der Wind etwas weniger wurde, packten wir die Sicherheitsausrüstung aus und die Leder Brothers erteilten Unterricht in Lawinenkunde. Sehr wichtig, werden wir regelmäßig ins Aprés Ski  Programm aufnehmen. Danach konnte man sich sportlich bei Juttas Stuhlworkout betätigen – kam nicht so gut an – oder die Sauna genießen. Irgendwann hörte der Wind auf und wir freuten uns auf Sonntag.

Und der war toll, 8.35 Uhr standen die Ersten nach dem Motto „no friends on powder days“ auf der Piste und testeten im sicheren Bereich den Tiefschnee – Sahneskifahren. Wenn man in den Wolken hing war die Sicht ziemlich eingeschränkt, ansonsten traumhaft. Nach einem anstrengenden aber schönen Skitag trafen wir uns in der Talstation zum kollektiven Kleiderwechsel und nach dem obligatorischen Stau auf der Rheintalautobahn kamen wir zügig daheim an.

Skifahren mit netten Menschen macht immer Spaß, der Termin für nächstes Jahr steht schon, 2. bis 4. Februar 2024!

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