Am Mittwochnachmittag direkt nach der Arbeit gings los. Eine Woche vor dem Ski Weltcup Gröden fuhren wir mit zwei vollgepackten Bussle und zwei Autos nach Wolkenstein in Südtirol. Dort sind zahlreiche Skigebiete in mehreren wunderschönen Tälern rund um den Sellastock verbunden über die bekannte Sellaronda.
Dieses Jahr gab es einige Neuheiten bei der „Dolomitensafari“ der SZL.
Die größte Veränderung zum Vorjahr war sicherlich die neue Unterkunft: Mit dem Hotel Edda hatten Jochen und Volker einen echten Glücksgriff. Das Hotel liegt direkt an der Talabfahrt und fußläufig zur Apres-Ski Hütte. Auch in das Ortszentrum mit dem kleinen hübschen Weihnachtsmarkt kann man zu Fuß durch den Schnee stapfen. Die dreisprachigen(!) Besitzer des Hotels sind unglaublich freundlich und das 5-Gänge-Menü am Abend war super lecker. Wenn es im nächsten Jahr noch gelingt, auch den Reiseleiter selbst im gebuchten Hotel unterzubringen, bleiben keine Wünsche mehr offen.
Dieses Jahr waren wir mit 21 Teilnehmern die größte Gruppe seit langer Zeit. Bemerkenswert war auch die starke Frauenquote von 50%.
Eine weitere Besonderheit bei dieser Ausfahrt war das neu eingeführte europäische Geldwäschegesetz. Die Angestellten der Bergbahnen von Dolomiti Superski halten sich strikt daran, aber das war nur eine von vielen Hürden am Ticketschalter…
Unser erster Skitag startete vielversprechend mit blauem Himmel, Sonnenschein und ausreichend Schnee auf den Pisten. Am zweiten Tag kam Schneefall, der von verschiedenen Wetter Apps minutengenau vorhergesagt wurde. Am dritten Tag war schlechte Sicht. Am vierten Tag war dann Schneefall UND schlechte Sicht. Aber die Stimmung war trotzdem wunderbar. Es ist jedenfalls gut Leute in der Gruppe zu haben, die das Skigebiet seit ihrer Kindheit kennen und die Piste auch im Schlaf finden würden. Und überhaupt, je ungemütlicher das Wetter desto mehr Platz gibt es auf der Piste und in den Hütten.
Gefahren wurde in täglich wechselnden Gruppen je nach Lust und Laune. Außer blauen Flecken gab es zum Glück keine Verletzungen.
Was bisher noch nicht geklärt werden konnte:
- Ist eine Nachspielzeit von 10 Minuten im Viertelfinale einer Fußball WM angebracht?
- Wozu gibt es eigentlich weibliche und männliche Skipässe (aber zum gleichen Preis)?
- Was lässt sich Dolomiti Superski nächstes Jahr einfallen, um Jochen beim Kauf der Liftkarten möglichst viele Steine in den Weg zu legen?
- Muss man wirklich die Skiausrüstung mit sich rumschleppen, wenn man über den Weihnachtsmarkt in St. Ulrich schlendern will? Oder nennt man das dann Wandertag?